Im Verlauf des Schuljahres 2023/24 nahmen über 18 Schülerinnen und Schüler an jeweils 29 Nachmittagsveranstaltungen zu je 90 Minuten an meiner Python-AG teil. Sie besuchten die Tübinger Gymnasien Wildermuth bzw. Kepler und teilten sich aus Termingründen in eine Mittwochs- und eine Freitagsgruppe auf, wie auf den folgenden Erinnerungsfotos zu erkennen:

Die Unterrichtsinhalte waren, wie hier beschrieben, immer auf Projekte hin orientiert. Dazu stand ein großer Vorrat an von mir vorbereiteten Projekten zur Verfügung, die hier und hier kurz beschrieben sind. Natürlich konnten wir nur einen sehr kleinen Teil davon bearbeiten.
Aufgrund der von mir vermuteten Interessenlage der Teilnehmer habe ich das Schwergewicht auf Grafik und Spiele gelegt. So ergab sich über das Schuljahr folgende Reihenfolge an bearbeiteten Inhalten:

Theoretische bzw. abstrakte Betrachtungen zur Programmierung allgemein, Python im Speziellen, sowie handwerkliche Tipps und Tricks habe ich bei Bedarf eingeflochten, sobald ein Bedarf vorlag oder sich die Gelegenheit ergab.

Ein zeitlich großer Anteil des Unterrichtsablaufs bestand darin, dass ich den Programmcode schrittweise auf dem Lehrer-PC eintippte und die Teilnehmer diesen von der Beamer-Projektion abgelesen und in ihrem Rechner exakt gleich oder ähnlich nachvollzogen haben. Natürlich gelang dies nicht allen Teilnehmern mit derselben Geschwindigkeit und Präzision. Somit gab es immer wieder Verzögerungen: “Bei mir funktioniert das nicht!”. Weil ich jedoch niemanden abhängen wollte, ergaben sich daraus für die anderen Teilnehmer unschöne Wartezeiten. Um dem zu begegnen, wollte ich gegen Ende des Kurses die Unterrichtsform dahingehend umstellen, dass jeder in seinem Tempo an seinem eigenen Projekt arbeitet. Zu diesem Zweck hatte (und habe) ich sogenannte StarterSets entwickelt. Sie bestehen jeweils aus einer Projektbeschreibung, Tipps, Hilfsmitteln und einem ersten lauffähigen Programm, welches Anfangshürden beseitigen soll. Aktuell sind StarterSets für diese Projekte verfügbar:

Leider blieb am Ende zu wenig Zeit für diese Arbeitsform. Trotzdem haben einige Teilnehmer diese Projekte zuhause mit Erfolg bearbeitet.
Natürlich konnten nicht alle Teilnehmer an jedem Kurstermin teilnehmen, oft durch schulische Pflicht-Aktivitäten bedingt. Auch beobachtet man bei jedem freiwilligen Kurs ohne Benotung einen gewissen Schwund über die Zeit. Der lag hier aber nur bei ungefähr 30% (Erste 5 Termine vs. letzte 5 Termine). So kann ich abschließend – und für mich sehr zufriedenstellend – eine durchschnittliche Zahl von 16,5 Teilnehmern pro Kurstermin berichten, über beide Gruppen hinweg berechnet.