Kann das Gehirn sich selbst verstehen? Ein bekanntes Bonmot macht uns wenig Hoffnung:

Wäre das Gehirn so simpel aufgebaut,
dass wir seine Funktionsweise durchschauen könnten,
wären wir gerade aus diesem Grund zu dumm dazu!

Das Gehirn ist ein einzigartiger Forschungsgegenstand: Hier fallen nämlich Subjekt und Objekt der Erkenntnis zusammen. Kann da etwas sinnvolles herauskommen?
Diesen schwerwiegenden  Einwänden setzen wir eine relativ neue Forschungsmethode entgegen. Anstatt das Gehirn zu analysieren und dabei womöglich in der Datenflut zu ertrinken, folgen wir dem Ansatz:

If you don’t understand it, try to built it!

Künstliche Neuronale Netze existieren in vielen Ausprägungen; für unseren Kurs wählen wir Selbstorganisierende Karten, welche 1982 von Teuvo Kohonen erstmalig beschrieben wurden. Diese Netzwerke sind in der Lage, vielfältige Reize zu sortieren und dabei ähnlichen Reizen benachbarte Neurone zuzuordnen, welches letztlich zur Bildung besagter Karten führt. Damit gelingt ihnen sowohl eine störungsunempfindliche Wiedererkennung der gelernten Reize als auch eine Kategorienbildung dieser Reize.

Die zur Thematik gehörende Software namens NeuroLab findet sich hier.

Mögliche Themen für Schülerarbeiten sind hier beschrieben.

Materialien:
Einführende Präsentation